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Sportministerkonferenz in Saarbrücken

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Sportministerkonferenz im »Stade Jean-Bouin« (Paris) © Sebastian Bauer

Zum Abschluss der 49. Sportministerkonferenz (SMK) in Saarbrücken haben die 16 Länder und der Bund ein klares Signal gegen Gewalt im Fußball und gegen Antisemitismus im Sport gesendet: »Besonders wichtig war es uns, dass sich die Konferenz klar gegen Antisemitismus im Sport positioniert hat. Gerade in einem Jahr mit den Olympischen Spielen in Frankreich und der Europameisterschaft in Deutschland zeigt sich der völkerübergreifende und verbindende Gedanke des Sports. Im Sport ist kein Platz für Hass, Menschenfeindlichkeit und Extremismus.«, so Bayerns Sportminister Joachim Herrmann, Vorsitzender der SMK.

»Die Lage ist angesichts des spürbaren Anstiegs von Gewalt und Straftaten in und um deutschen Stadien äußerst ernst.«

Sportminister Armin Schuster

Zum gefassten Beschluss »Gewalt in Fußballstadien« sagte Sachsens Sportminister Armin Schuster: »Mit diesem Beschluss senden die Sportministerinnen und Sportminister der Länder, wie schon die Innenministerinnen und Innenminister im vergangenen Jahr, ein sehr deutliches Signal in Richtung des DFB und der DFL. Die Lage ist angesichts des spürbaren Anstiegs von Gewalt und Straftaten in und um deutschen Stadien äußerst ernst. Daher wird die Sportministerkonferenz ein Spitzengespräch mit Vertretern von DFB, DFL, Innenministerkonferenz, und Bundesinnenministerium führen, um eine gemeinsame und verbindlichere Haltung zu dem Problemfeld Gewalt in Fußballstadien zu erreichen.«

Die SMK unterstützt zudem das Gesetzesvorhaben des Bundes zur Reform der Leistungs- und Spitzensportförderung, hält es aber für erforderlich im Gesetzentwurf eine Definition von Spitzensport vorzustellen und den Förderrahmen eindeutig zu beschreiben. Die SMK will den Bund bei der Spitzensportförderung auch finanziell stärker in die Pflicht nehmen: Die Förderung der Bundeskader, inklusive der »Nachwuchskader 2«, die durch die Spitzensportfachverbände benannt werden, soll nach Auffassung der SMK vollständig in der Zuständigkeit des Bundes liegen.

Europäisches Rahmenprogramm: Am Vortag der SMK besuchen die Teilnehmenden das Deutsche Haus des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) im Stade Jean-Bouin in Paris, Heimstätte der deutschen Sportlerinnen und Sportler bei den Olympischen Spielen in diesem Sommer. Im Mittelpunkt standen dabei der Austausch mit dem DOSB über die kommenden Olympischen Spiele und Paralympics sowie eine Besichtigung von Wettkampfstätten. Die Sportministerinnen und -minister haben sich dabei einstimmig für eine Olympiabewerbung Deutschlands ausgesprochen.

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